Montag, 14. Januar 2013

Die Sucht der Gewohnheit!

"Wenn du brav bist bekommst du ein Stück Schokolade!" Das Belohnungssystem des Menschen wird schon im jüngsten Kindesalter geprägt. Und so, wie ich als Kind belohnt wurde, belohne ich mich auch später meist selbst. Das kann gravierende Auswirkungen auf meine persönlichen Eigenarten haben. So belohne ich mich später mit diversen Genussmitteln, wenn ich dies in meiner Kindheit erfuhr. Aber muss es denn nach einem anstrengenden 12- Stunden Arbeitstag, vielen Besprechungen und Terminen immer die Tafel Schokolade sein? Ich sage: NEIN! Und ich erkläre auch warum:
Das menschliche Gehirn besitzt Dopaminrezeptoren im Vorderhirn, die für die "Fütterung" unseres Belohnungssystems verantwortlich sind. Der Neurotransmitter Dopamin muss nur an seine spezifischen Rezeptoren binden, wodurch unser Gehirn stimuliert wird. Nicht umsonst wird Dopamin als Glückshormon bezeichnet. Das bedeutet also, dass mein Gehirn immer Dopamin ausschüttet, wenn ich mich belohne. Dabei ist es EGAL in welcher Form die Belohnung stattfindet. Irgendwie sind wir alle also in gewisser Maßen süchtig. Aber wie überwinde ich meine "Dopaminsucht"?  Der wissenschaftliche Hintergrund liegt in der "Klassischen Konditionierung" nach Pawlow. Dieser hat herausgefunden, dass sich ein neutraler, unbedingter Reiz in einen bedingten und konditionierten Reiz umwandeln lässt. Am Beispiel der Schokolade wäre das so zu erklären, dass ich auf der Couch sitze und den Fernseher anmache, zur Ruhe komme und genau dann Lust auf Schokolade bekomme. Es ist meine Gewohnheit, meine Belohnung, meine Dopaminsucht! Diesen Reiz muss ich nun umwandeln. Meist sind es nur die kleinsten Dinge, die große Erfolge bringen. So könnte ich statt dessen etwas machen, das mir Spaß macht. Mein Tagebuch schreiben, lesen, Musik hören und am besten den Fernseher auslassen. Vielleicht trinke ich Tee, lasse mir ein Bad ein, zünde eine Kerze an. Es ist egal was, nur es muss eine andere Belohnung sein, als Schokolade. 
Eine Gewohnheit ist durch Wiederholungen geprägt, die meist unterbewusst ablaufen und immer mit dem selben Reaktionsschema enden. Eine neue Gewohnheit lässt sich also auch nur durch Wiederholung erlernen. Meine Richtlinie sind 30 Tage! Das sind vier Wochen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Ändere ich meine Eigenschaften für 30 Tage bewusst, ist es sehr wahrscheinlich, dass dies zu einer neuen, unbewussten Gewohnheit wird.
Mein Schokoladenbeispiel lässt sich auf alle Lebenssituationen übertragen und die schlechtesten Gewohnheiten lassen sich schnell und einfach umwandeln. Nur eins ist wichtig, wie immer: Habe ein Ziel, das du erreichen willst!

Well, it could be hard to change your habits but the smallest transformation brings you a lot of satisfaction. Compose your "dopamin- addiction" and you can be more successful than befor!

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