Greymouth: Halt den Daumen raus,
ich will mitfahren!
Die letzten Tage schrubbte ich
wörtlich viele Kilometer. Wir kamen mit dem Zug
in Greymouth an. Der größte Ort an der Ostküste mit rund 400.000
Einwohnern. Schön und gut, trotz allem ein recht übersichtliches Örtchen,
welches eher einer kleinen Industriestadt ähnelte. Trotzdem nutzten wir unseren
einen freien Tag und erkundeten den Point- Elisabeth- Track.
Da der Eingang des
Tracks ca. 10km aus dem Ort heraus erst begann, versuchten wir unser Glück mit
Hitch-Hiking. Tatsächlich warteten wir keine 5min an einem Kreisverkehr und
eine alte, dünne Dame mit Frauenbart und riesiger schwarzer Sonnenbrille fuhr
uns sogar weiter als ihr eigentlich Ziel, direkt bis zum Track-Zugang. Der
Track führte uns rund 7-8km durch den Urwald. Auf der Hälfte des Weges
erreichten wir eine Aussichtsplattform, den Point Elisabeth, von dem wir auch
einige Seehunde im Wasser springen sahen. Die Natur war mystisch und hatte
etwas von den grusligen Szenen aus der Hobbit mit Nebel und grauen Wolken.
Zurück in die Stadt hielt gleich das erste Auto. Es nahm uns eine etwas
Punk-Rock-gekleidete Dame mit schwarzer Netzstrumpfhose mit, die laut Rockmusik
im Auto hörte. Sie dachte wir seihen Kinder am Straßenrand. Haha. Irgendwie
schienen das Glück auf unserer Seite gewesen zu sein, sodass wir nur 10min
zurück ins Hostel brauchten. Am nächsten Tag sollte es Mittags wieder weiter
gehen. Mit dem „Naked-Bus“ fuhren wir vorbei an Punakaiki und den Pancake-Rocks
nach Nelson. Die Pancake-Rocks sind nach ihrer Gestalt benannt, denn die Felsen
sehen aus, wie aufeinander gestapelte Pancakes. Leider eher eine
Touri-Attraktion, als ein wirkliches Naturschauspiel. Nach 10min zwischen
fotografierenden Asiaten und posierenden Mädels fuhren wir zum Glück weiter.
Die Busfahrt zog sich über 6
Stunden und wir kamen müde und hungrig in Nelson an. Wie jedes Mal schmiss ich
meine Klamotten ins Hostel und besorgte mir erstmal etwas zu Essen im
Supermarkt. Am Abend traf ich mich noch mit meiner lieben Reisebegleitung und
wir ließen den Abend in einigen netten „Hippi- Bars“ mit Livemusik ausklingen.
AN dieser Stelle, falls du das liest: DANKE an dich René für die tollen Tage
und ich weiß wo wir uns hoffentlich wieder sehen! ;-)
Mein Plan war nur eine Nacht in
Nelson zu verbringen und mich am nächsten Nachmittag zum Golden Bay, nach
Takaka aufzumachen. Mit einem kleinen Taxi ging es die Berge2.5h hoch und
runter, über Serpentinen durch dichten Nebel. Den Abend ließ ich nur ruhig in
„Annie´s Hostel“ ausklingen, denn es sollten noch große Abenteuer auf mich
warten…
Fortsetzung folgt!
Cheer´s
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen