Die ersten Tage in Brisbane –
Hilfe gibt es überall!
Die ersten Tage sind nun vorbei
und ich habe so einiges zu berichten. Ich habe immer noch mit dem Jetleg zu
kämpfen. Nachdem ich am Donnerstag gegen 8pm ins Bett fiel und von 4am-5am
hellwach im Bett lag, schief ich dann tatsächlich noch bis 1:15pm!!! Ganze 17
Stunden. Damit war mein Freitag fast gelaufen. Bis ich mich sortierte, eine
Busroute zur Uni fand und auch an der richtigen Haltestelle stand war es
bereits 3pm. Die Haltestelle ist nicht weit von meinem Haus entfernt und der
Bus (wenn er mal pünktlich wäre) braucht ca. 20-25 min. In der Uni erhielt ich
meinen Studentenausweis und fand sogar ein PC- Shop, der Prepaid-Karten
verkauft. Ich empfehle jedem, sich gleich eine zu besorgen, sonst ist man hier
irgendwie aufgeschmissen. Wie
oft höre ich: „I will call you later!“ oder „Phone me!“. Es war ein
halber Krampf die Prepaid-Karte in Gang zu bekommen, doch der nette Verkäufer
half mir mit allen Mitteln und nachdem ich halb verzweifelte, richtete er es
persönlich für mich ein! Sehr cool! Da hier fast alle „Opus“ nutzen, kann ich
das nur weiterempfehlen, da man so untereinander umsonst schreiben und
telefonieren kann.
Der Rückweg gestaltete sich als schwierig. Ich
hatte vergessen, dass es hier nach Sonnenuntergang super kalt wird! Dann fuhr
mir der Bus vor der Nase weg und der nächste verspätete sich um 30min. Aber ich
unterhielt mich nett mit einer anderen Masterstudentin, die ebenso fror. Zu
allerletzt verpasste ich dann meine Haltestelle. Der Bus hält nur, wenn du
drückst und die Haltestellen sind nicht beleuchtet. Aber auch der Busfahrer
half mir, lies mich am Straßenrand raus und erklärte mir, wie ich zurück
zulaufen habe. Was für ein Tag!
Gestern war dann mein erster „richtiger
Tag“! Auch wenn ich nachts wieder wach lag, lief der Tag super. Ich erkundete
Surfers Paradise und traf mich mit meinen neuen Leuten, die ich am ersten Tag
am Flughafen kennenlernte. Gemeinsam saßen wir etwas am Strand und genossen den
Blick aufs Meer. Abends verabredeten wir uns in der Uni-Village zum gemeinsamen
Abendessen.
Hier mein Tipp:
Sucht euch aufjedenfall etwas
außerhalb des Campuses!!!
Die Uni-Village bietet zwar Pool
und Gym, aber es ist wie in einem riesigen Ferienlager. 6 Personen teilen sich
eine Mini-Küche und zwei Bäder, es ist laut, überall Party und etwas abgewohnt.
Die Zimmer sind ganz nett, doch auch sehr hellhörig. Wenn ihr gerne viel
Unterhaltung möchtet, dann seid ihr dort richtig, doch gibt es für mindestens
den gleichen Preis tolle Unterkünfte außerhalb der Uni.
Ich wohne in einem riesigen Haus
mit 5 großen Schlafzimmern, 3 Wohnzimmern, große, offene Küche, mehrere Bäder,
Pool, Terrasse und mein Balkon zeigt zum Kanal. Es ist super hier!
Ins Zentrum laufe ich 20min,
daher habe ich mir heute ein Fahrrad gekauft! Ich hatte Glück, dass gerade eine
junge Frau ihr Damenrad (+ Helm, Licht, Schloss) verkaufen wollte, da sie
Australien verlässt. Gefunden habe ich es auf „Gumtree“. Dort findet man auch
Angebote zu WG´s, Housesharing u.ä.. Wir haben uns auf 170 AUD (ca. 150€)
geeinigt. Das Rad ist super in Schuss, hat eine gute Shimano Gangschaltung und
fährt sich klasse! Nun bin ich wesentlich mobiler!
Es wäre auch möglich sich hier
ein Auto zu kaufen, doch der Verkehr ist sehr gewöhnungsbedürftig. Aber lohnen
würde es sich auf jeden Fall! Ich bin erstmal mit meinem Fahrrad vollkommen
zufrieden. Zudem kann ich als Student recht günstig mit dem Bus fahren, dazu
bekommt jeder eine „Go Card“, die man aufladen kann. Ich hab ausgerechnet, dass
ich höchstens ca. 60AUD im Monat mit dem Bus verfahre, das ist weniger als mit
dem Auto zu fahren! Aber an dieser Stelle sollte sich jeder selbst seine
Meinung über Mobilität machen.
Was absolut wichtig ist hier:
Immer reden und fragen! Sprich jeden an, den Busfahrer, Studenten, Menschen an
Haltestellen, im Bus oder im Supermarkt. Ich habe inzwischen mit den
verschiedensten Menschen aus aller Welt geredet, jeder hatte seine eigene
Geschichte, Tipps für mich und half mir auf allen Wegen weiter! Sei immer
freundlich, dann wirst du genauso behandelt.
In den nächsten Tagen muss ich
unbedingt noch ein australisches Bankkonto eröffnen! Es ist schwierig von einem
europäischen Konto auf ein privates australisches Überweisungen zu tätigen! Ich
habe meine erste Miete daher bar zahlen müssen! Westpac wird es wohl werden, da
habe ich die Bank schon gefunden und viele meinten, die Bank sei gut.
Morgen ist Montag und Beginn der
Orientation- Week. Wir beginnen mit einem großen BBQ, dann gibt’s eine
Einführungsveranstaltung. Von Mittwoch bis Freitag geht’s zum Byron Bay. Das
ist ein organisierter Trip für alle neuen Studenten. Da gibt’s dann den ersten
Surfkurs und Begegnungen mit Koalas und Kängurus. Das wird sicher spannend!
See you soon!
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