Verändere deine Sicht auf das Leben
- The Changing Generation -
No worries, I know that is right way of life. Vier Monate Australien liegen jetzt
hinter mir. Ich habe mein erstes Semester an der Griffith University
abgeschlossen und meine letzte Prüfung geschrieben. Nun sitze ich im Flieger
nach Deutschland um meine Familie zu besuchen, bis ich zurückkehre und
Australien und Neuseeland bereisen werde. An dieser Stelle möchte ich meine
Gedanken zusammenfassen und darüber nachdenken was sich verändert hat.
Als erstes, ich kann jetzt recht gut fließend Englisch reden
und habe absolut keine Probleme Englisch zu verstehen. Englische Filme, Texte,
Bücher, Berichte, Vorträge sind keine Hürde mehr. Hier und da fehlt noch eine
Vokabel, die ich aber meist im Zusammenhang verstehen kann. Ich denke nicht
mehr erst auf Deutsch und dann auf Englisch, sondern kann im Kopf „switchen“.
Das macht alles um einiges einfacher, denn ich bin nun schnell genug um in
einer Runde mitzudiskutieren und spontane Kommentare in die Menge zu schmeißen.
Auch verstehe ich Witze und kann darüber lachen. Es kam anfangs komisch, wenn
alle lachten, ich es aber nicht verstand. Zudem hab ich viele umgangssprachliche
Redewendungen drauf, die mir den Alltag erleichtern. Kommunikation ist alles.
In den letzten vier Monaten habe ich viel über mich selbst
gelernt. Ich weiß in welcher Situation ich unsicher bin und wo ich zeigen kann
was ich drauf habe. Ich habe wesentlich weniger Angst vor neuen Anforderungen oder
auf mich alleine gestellt zu sein. Ich weiß Hilfe zu suchen, sie anzunehmen und
Hilfe zu geben.
Gefühle sind ein großes Thema geworden. Wie sehr weiß ich
ein Lachen zu schätzen und weiß nun besser mit schlechten Gefühlen umzugehen.
Ich hatte Höhen und Tiefen, habe aber nie den Blick nach vorne verloren. Da
mich nach einigen Wochen das Heimweh packte, habe ich erkannt, dass ich nie
ohne meine Familie und Freunde für einen großen Zeitraum leben möchte. So schön
Orte und Situationen sein können, es ist nur halb so schön, wenn man es nicht
mit seinen Liebsten teilen kann. Das ist meine Meinung, mein Gefühl.
Leben und Wohnen hat einen großen Einfluss auf mein
tägliches Befinden. Ich teilte mir ein großes Haus mit 6 anderen, jungen Leuten
in den letzten Monaten. Die Leute waren toll, aber ich musste viele Kompromisse
eingehen, hatte schlaflose Nächte und hab mich öfters über Situationen ärgern
müssen. Ich bevorzuge doch ein kleines Apartment, teile mein „Reich“ mit einer
anderen Person oder lebe für mich allein. Schließlich habe ich in der Uni
täglich Kontakt zu viele Menschen und bin dann doch mal froh allein zu sein.
Dazu gleich weiter. Allein sein, das ist gar kein Problem
für mich. Ich kann mich gut selbst beschäftigen, muss nur aufpassen, dass mir
nicht die Decke auf den Kopf fällt. Ich brauche nicht 24h Leute um mich herum. Ich
liebe es in Gesellschaft zu sein, aber der Gegensatz kann auch gut tun.
Nun bin ich die ersten Tage zuhause und ich merke wie gut es
tut meine Familie und Freunde um mich zu haben. Es gibt für mich nichts Wichtigeres!
Ich möchte die Welt sehen, alles kennenlernen, aber ich werde immer zu meinem
Ursprung zurückkehren, da bin ich mir sicher!
Ich freue mich auf das kommende Jahr, es stehen viele
Abenteuer bevor, bis ich nächstes Jahr um Juli endgültig nach Deutschland
zurückkommen werde.
Ich werde berichten!
Cheer´s
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