Samstag, 31. Mai 2014

Zeit ist manchmal ein dicker Kaugummi

Hallo und willkommen zurück!!!

Zu Beginn muss ich mich kurz für meine lange Abwesenheit entschuldigen. In der Uni geht es jetzt dem Ende zu. Eine woche ist noch Vorlesungszeit. Alles wird jetzt in uns hineingepresst, Projekte müssen beenden und eingereicht werden und die ersten Praxisprüfungen liefen bereits. Danach ist eine Woche Luft holen angesagt (oder wohl eher Gas geben), das heißt frei -study week-, befor es in die Prüfungen geht.Bei mir stehen 200min Anatomie-Prüfung und 130min Sportmanagement auf dem Plan. Ulalala. Das wird ein Brocken. Aber ich habe meine Praxis-Labor-Prüfung in Anatomie bereits mit "gut" bestanden und auch in allen Test habe ich mit sehr gut abgeschlossen. Bis Ende nächster Woche steht auch meine eigene Webseite (alles selbst gecodet!) als Endprojekt in Webdesign. Darauf bin ich schon etwas stolz und es stecken sicher an die 70-80 Arbeitsstunden drin! Die Arbeit lief schließlich über die letzten Monate. Thema: Crossfit und Sporternährung! Wer hätte das erwartet! ;-) hihi


Ja, ansonsten, beim Crossfit läufts super. Langsam aber stetig gibt es Erfolge. Höhere Boxjumps, schnellere Burpees und die ersten freien, hängenden Pull-Ups. Klingt einfach, aber für uns Mädels ist das einfach nur ein Krampf. Auch Handstand geht besser, Lifting-Techniken sitzen  und jegliche WOD´s unter 10min, sowie Double Unders (Springseilspringen mit doppeltem Durchschlag)sind schon ein Spaziergang. Ach, und die ersten RXD-WOD´s konnte ich absolvieren. RXD = Das Workout wird nach standartisierten Normen und Regeln ausgeführt. Ich glaube unsere Trainer sind schon etwas stolz auf unsere Arbeit und Leistung. Aber das wichtigste dabei ist, ES MACHT SPAß! Ich mache Crossfit nicht um gut auszusehen oder ab/zuzunehmen. Ich mache es, weil es Spaß macht, alles drum herum ist positive Nebenwirkung. Nicht umsonst hänge ich jeden Tag in der Woche, an dem meine Box geöffnet hat, mindestens zwei Stunden dort rum. Dort sind die Leute, die so sind wie ich, meine community.


Nichtsdestotrotz, es wird Zeit nachhause zu kommen! Die letzten Wochen waren Kaugummi. Ich habe so viel erlebt und gelernt, bin stolz auf das, was ich erreicht habe, aber Australien ist nicht meine Heimat! Meine Pläne für die Zukunft sind geschmiedet, ich weiß jetzt wo ich hin will und wo ich in ein paar Jahren stehen will. Schon alleine deswegen war mein Australien-Abenteuer so wertvoll. 


Also, auf die nächsten 4 Wochen!!! Ich halte euch auf dem Laufenden! :)


Cheer´s Anni

Montag, 5. Mai 2014

300 Tage Australien - Zielgerade in Sicht

300 - 43 - 7200


WUHHAAAA 300 Tage AUSTRALIEN! Oder auch 43 Wochen, oder 7200 Stunden!

Das ist doch ein Grund einen kleinen Bericht zu verfassen. Das passt gut, denn erst gestern habe ich mit meiner besten Freundin festegestellt, dass die Zeit seit Dezember wirklich schnell verflogen ist. Erst waren wir doch noch zusammen in Sydney an der Harbour-Bridge und haben das Neujahrs- Feuerwerk bestaunt, zwischen Millionen von Menschen. Heute ist schon der 5.5.2014! Inzwischen bin ich selber schon in Woche 9/13 in der Uni, Klausurtermine stehen, Abflugdatum steht. In genau 8 Wochen sitze ich auf gepackten Koffern und werde mit klopfenden Herzen die letzten Stunden hier in Australien abwarten. Doch im Rückblick, hab ich wirklich vieeeeeel erlebt. Es war alles dabei. 

Es ging los mit riesger Vorfreude und Aufregung, Sprachproblemen und viel Durcheinander, was sich nach den ersten Woche lockerte, doch im großem Heimweh endete. Gefolgt von Liebeskummer und Problemen mit den eigenen Mitbewohnern. Ja, die ersten Monate hier waren alles andere als leicht. ABER seit November ging es steil bergauf. Erstens, ich habe Crossfit entdeckt, was mir wohl das ganze Abenteuer gerettet hat. Zurück in Deutschland habe ich nochmal Kraft getankt und dann eine unglaublich tolle Zeit mit meiner Freundin hier in Australien verbracht! Danke Krissi, an dieser Stelle!


Die Lebensfreude kam in großen Sprüngen wieder und schnell befand ich mich an den schönsten Orten in Neuseeland. Trotz einiger Rückschläge, auch hier, war das eines meiner größten, lehrreichsten und tollsten Erlebnisse. Ich habe viel über mich gelernt und bin sprichwörtlich an allen Aufgaben und Schwierigkeiten gewachsen. Tolle Menschen begleiteten mich stets und ich fühlte mich nie alleine. 

So brachte ich die neuseeländische Energie nach Australien zurück und traf hier auf meinen Liebling. Hier merkte ich wieder, wie schön es ist, NICHT alleine zu sein und jemanden an seiner Seite zu haben, der einem das Gefühl von Familie gibt. Rob, du hast mir die ersten Wochen um sooooo vieles erleichtert und ich weiß das wirklich zu schätzen. (Ich kenne meine Macken ja selber und weiß, dass ich nicht immer einfach bin! hihi) Um das zu erläutern, es hieß Wohnung suchen, Mitbewohner kennenlernen, Uni-Kurse wählen, Anschluss finden. Das ist hier in Australien nicht ganz so einfach, aber dazu schreibe ich später mal einen Artikel.

 
Ende März flog auch Robert wieder nach Deutschland und ich ... ja ich, blieb. Die ersten Wochen alleine waren wieder nicht so einfach, doch dank meiner Crossfit-Community, die für mich wie meine Familie geworden ist, habe ich auch dieses Loch überwunden. 
Ein kleiner Teifschlag waren nochmal die Geburtstage meiner Mama und von Robert. (1./2. Mai). Puh, das war nicht einfach.




Nun heißt es COUNTDOWN! Die Uni läuft so gut, wie ich es nicht erwartet hätte und ich bin motiviert diese mit (für mich) besten Ergebnissen zu beenden. Der 1.Juli ist mein Abflugtag und damit werde ich das Kapitel Australien abschließen. Meine Krissi wartet dann schon in Bangkok auf mich und wir werden weitere 3 Wochen gemeinsam in Thailand genießen.


Am Abend des 17.Juli landen wir dann auf dem Berlin- Flughafen. Das waren ganze 373 Tage! 

Bis dahin, ich berichte weiter und lasse von mir hören.

Cheer´s